Tag 8: Das sind meine Lieblingsbücher
skip to Article →Oh là là, das wird schwierig. Denn momentan habe ich kein Lieblingsbuch. Hatte ich, um ehrlich zu sein, wohl auch nie. Wenn schon, dann sollte man von Lieblingsbüchern sprechen, Mehrzahl. Leider hatte ich die letzte Zeit (und die Angabe „letzte Zeit“ ist sehr dehnbar) zu wenig Zeit zum Lesen, weshalb Sie hier keine aktuelle Titel finden werden.
Wenn ich von Allzeitlieblingsbüchern sprechen dürfte (und wer soll es mir verbieten, auf meinem eigenen Blog, he?), dann würde ich hauptsächlich Stellvertreter nennen und selbst dann wäre die Liste bei weitem nicht vollständig.
Die Lieblinge meiner Kindheit: Jane Eyre, Miss Marple, Poirot und Sherlock Holmes. Und natürlich das Buch über die Abenteuer der Ziffer Null (dem Sohn der Acht), das es schaffte, einer Grundschüllerin nicht nur Kathete, Ankathete und Hypotenuse (waren, glaube ich, Söhne und Mutter), die Zahl Pi (der Küchenjunge), Sinus und Cosinus (die beiden Äffchen des Kapitäns Eins?) und noch viel mehr zu erklären. Es ist auch schuld daran, dass ich nun süchtig nach Möbiusband bin.
Zunächst würde ich Jane Eyre nennen, denn dieses Buch begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Es ist schon ganz zerfleddert und ich habe es auf die Schnelle nicht gefunden (ich besitze mittlerweile eine Ebook-Ausgabe davon, aber die malt sich nicht so gut), also müssen Sie schon Ihre Fantasie bemühen, um es auf die Beitragsillustration zu zaubern.
Zusammen ist man weniger allein von Anna Gawalda liebe ich wohl für die Vorstellung, dass man sich eine eigene Familie erschaffen kann, auch wenn es Anfangs nur lauter gescheiterte Existenzen sind.
Schöpfer der Wirklichkeit von Dr. Joe Dispenza steht hier stellvertretend für all die Bücher über uns selbst, über die Epigenetik und deren Versprechen, dass wir nicht die Opfer unserer Gene sind, weil wir sie immer noch verändern können. Und wahrscheinlich dafür, dass ich als Informatikerin immer noch fasziniert bin, dass die Menschheit erst jetzt so weit gekommen ist, wo die Natur schon Jahrmillionen zuvor gewesen ist.
Die Wunder des Nachthimmels von Bob Berman steht hier für all die Regale voller Bücher über die Schönheit der Mathematik, der Physik und der Naturwissenschaften. Und natürlich für die Sterne, die wie ein Teppich über uns liegen würden, wenn nur nicht die Lichtverschmutzung unserer Städte sie vor uns verstecken würde. Haben Sie übrigens schon Verborgene Universen von Lisa Randall gelesen?
Rätsel und Geheimnisse der Kochkunst von Hervé This-Benckhard wurde von mir genauso zerlesen wie Kochen für Geeks von Jeff Potter oder How to break an egg von Fine Cooking. Ich liebe Kochbücher. Noch mehr liebe ich Kochbücher mit Pepp, seien es wissenschaftliche Erklärungen der Vorgänge oder die Geschichten über die Gerichte. Haben Sie schon die Culinaria-Bücher gelesen? Ich liebe mein Russia-Buch.
Auf keinen Fall darf Agatha Christie fehlen. Egal ob Miss Marple, Hercule Poirot oder Mrs Bantry und Harley Quinn – ich habe die Geschichten verschlungen. Genauso wie die Geschichten von Arthur Conan Doyle. Sie waren mit ein Grund, warum ich mich damals alle paar Tage in die dunkle, enge Höhle begab, die damals die Stadtbücherei von Augsburg beherbergte.
Habe ich schon erwähnt, dass ich die Neue Stadtbücherei von Augsburg liebe?
Oh, wie luftig und lichtüberflutet die Neue Stadtbücherei hingegen ist! Sollten Sie je nach Augsburg kommen und nicht wissen, wo Sie Ihre Füße hoch legen könnten – auf der Galerie der StaBü gibt es Säcke zum Lümmeln. Und ein Schachspiel im 1. OG. Und Cafeteria im EG (zur Zeit leider ohne Pächter). Und Computer zum Surfen. Und Ebook-Reader zum Ausleihen. Und … und … und …
Ok, wo waren wir? Ach ja, die unmögliche Aufgabe, ein Lieblingsbuch zu bestimmen. An der ich schon mal ganz offensichtlich ganz grandios gescheitert bin. Denn ich habe noch keine Stellverterter für Fantasy, SciFi (vor allem die Zeitreise- und Technologie-Romane, weniger die Space-Abenteuer), Steampunk oder Fachliteratur genannt.
Was ich nicht mag? Biografien. Denn dort kenne ich leider den Ausgang. Und der lässt selten Raum für Hoffnung auf ein Happy End. Und doch lese ich sie immer wieder. Ich muss wohl eine masochistische Ader an mir haben, anders kann ich es mir nicht erklären.
Ihre Mira Alexander
P.S.: … soll ich jetzt die Miss Marple mit Joan Hickson oder doch Poirot mit David Suchet einlegen? … Ups, Sie sind ja noch immer hier. Sorry, war abgelenkt.
P.P.S.: … wenn Sie schon hier sind: Die Verfilmungen mit Margaret Rutherford und Peter Ustinov sind wirklich gut, authentisch ist jedoch etwas anderes. Was mich nicht daran hindert, beide zu genießen.
P.S.: Und hier gibt es die Übersicht aller Artikel der Serie #Autorenwahnsinn 2017.
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