Wie Sie in 30 Minuten ein Outline für Ihren Roman schreiben, Teil 5
skip to Article →- Bevor wir anfangen …
- 4. Iteration: nochmal halbiert ergibt acht
- Auf halbem Weg zum ersten Viertel liegt das erste Achtel
- Auf dem Weg zur Mitte: Die Mitte des zweiten Viertels
- Weiter im Text: Die Mitte des dritten Viertels
- Endspurt: Die Mitte des letzten Aktes
- Endlich: Das Gesamtbild
- Am Anfang stand das Ende
- Das fertige Outline
- Ausblick
Bevor wir anfangen …
Alle sieben Teile dieser Serie auf einen Blick:
Im ersten, zweiten, dritten und vierten Teil dieser Artikel-Serie stellten wir unser Outline fast fertig.
Nachdem wir nun unser Outline so weit entwickelt haben, dass die Geschichte in vier Teile zerfallen ist (man könnte das auch als die vier Akte I, IIa, IIb und III ansehen), führen wir eine weitere Iteration durch.
Angenommen, Sie schreiben einen kurzen Roman. Je nach Quelle wird die Größe eines Romans von 50.000 oder 60.000 aufwärts angegeben. Daher wohl auch die Forderung, während des NaNoWriMo die magische Grenze von 50.000 zu packen. Aber davon ein anderes Mal.
Rechnen wir mit dem Minimum, mit 50.000. Bei einer durchschnittlichen Normseite mit 250 Wörtern pro Seite, ergibt es grob 200 Seiten.
Am Anfang (vor der zweiten Iteration) standen wir vor der Aufgabe, eine Geschichte aus 50.000 Wörtern bzw. 200 Normseiten ohne Vorlage zu schreiben, höchstens mit dem Anfang und dem Ende der Geschichte bewaffnet.
Nach der zweiten Iteration mussten wir nur noch zwei zusammenhängende Geschichten à 25.000 Wörter bzw. ca. 100 Seiten schreiben.
Nach der dritten Iteration betrug unser Blindflug nur noch vier zusammenhängende Geschichten à 12.500 Wörter bzw. 50 Seiten.
Wenn wir heute mit der vierten Iteration fertig sind, werden wir nur noch achtmal die Strecke von lediglich 6.250 Wörtern bzw. 25 Seiten überbrücken.
Finden Sie nicht auch, dass die Aufgabe, einen Roman zu schreiben, plötzlich durchaus machbar erscheint? Wenn Sie möchten, können Sie anschließend eine weitere Iteration durchführen und 16 kurze Geschichten à 3.125 Wörter bzw. 12,5 Seiten schreiben. Wenn Sie schnell tippen, sind Sie pro Geschichte in 1,5 bis 2 Stunden fertig (allerdings ohne Revision). Mit ein wenig Nacharbeit ist eine Geschwindigkeit von 1.000 Wörter pro Stunde durchaus realistisch.
Wenn Sie also pro Abend drei Stunden reservieren (was wiederum bei einem Vollzeitjob und Familie nicht wirklich realistisch sein dürfte, das gebe ich unumwunden zu), dann hätten Sie in 16 Abenden eine Rohfassung. Vorausgesetzt, Sie haben vorher ein Outline erstellt.
Womit wir wieder bei unserem Thema wären …
4. Iteration: nochmal halbiert ergibt acht
Fünf Sätze, die vier Akte unserer Geschichte beschreiben: Das ist alles, was wir in den vergangenen 15 Minuten erstellt haben.
Verstehen Sie mich richtig, es ist großartig! Wir haben in dieser kurzen Zeit mehr erreicht als die meisten Autoren in Tagen oder gar Wochen erreichen. Und doch fühle ich mich noch zu unsicher. Gerade Mal fünf Sätze, die meine ganze Geschichte beschreiben?
Rechnen Sie es nach: Fünf Sätze, die im günstigsten Fall (also Minimum) 50.000 Wörter bzw. 200 Seiten füllen sollten. Schlottern Ihre Knie gerade genauso stark wie meine? Nur gut, dass ich gerade sitze.
Was tun? Dasselbe wie bisher: Das Problem erneut halbieren.
Auf halbem Weg zum ersten Viertel liegt das erste Achtel
Was müsste passieren, damit die Protagonistin, die bisher ihr Sklavendasein passiv hingenommen hat, so viele Hoffnungen in die Braut-Show setzte?
Nun, wir haben bereits festgestellt, dass wir nicht nur den Plan für unsere Geschichte entwickeln, sondern nebenbei auch die Welt definieren, in der diese Geschichte spielt. Dazu fiel uns ein, dass in dieser Welt ledige, heiratsfähige Frauen einmal jährlich mehr oder weniger verschachert werden.
Das führt uns zu der Frage, warum unsere Protagonistin bisher nicht verheiratet wurde. Das kann viele Ursachen haben:
- Besteht ein Heiratshindernis (ist sie schon verheiratet)?
- Ist sie alt genug?
- Dürfen an dieser Show nur Frauen aus bestimmten Schichten teilnehmen?
- Findet diese Show nicht nur einmal jährlich statt, sondern sind dabei auch nur die Frauen aus der Umgebung zugelassen, weshalb unsere Protagonistin noch nie in die engere Wahl kam?
- Müssen die Frauen zunächst einen Test, ein Auswahlverfahren bestehen, was unserer Protagonistin bisher nicht gelungen war?
Abhängig davon, welche Möglichkeiten Sie wählen, entwickelt sich die Geschichte in unterschiedliche Richtungen.
Angenommen, die Protagonistin fiel jedes mal durch das Auswahlverfahren. Warum wurde sie dann diesmal zugelassen? Hat jemand die Jury bestochen, damit sie durchkommt? Warum? Hat sie das Auswahlverfahren bestanden? Wer hat ihr geholfen? Wer war ihr Mentor?
Merken Sie schon, wie die vorige Frage einen Rattenschwanz an weiteren Fragen nach sich zieht, wobei wir plötzlich entdecken, dass es einen Mentor in der Geschichte geben wird.
Welche Art von Mentor? Musste sie Einmaleins beherrschen (dann wohl eher eine ehemalige strenge Mathe-Lehrerin) oder sollte sie sich endlich von ihrer damenhaften Seite zeigen (dann wohl eher der eine Mentor, der Sandra Bullock in „Miss Undercover“ geholfen hat, ihre Bikini-Zone zu entdecken). Doch vielleicht muss sie eher beweisen können, dass sie ihren Mann (und sein Gut) verteidigen könnte, was wohl eher einen Jackie Chan zu ihrem Mentor machen würde.
Doch warten Sie, warum hat es ein Mann in dieser Gesellschaft nötig, sich eine Frau auf einer Brautschau wie auf einem Pferdemarkt mehr oder weniger zu kaufen und vor allem warum braucht er sie dazu, dass sie ihn verteidigen kann? Was sagt uns das über die Gesellschaftsform, die Religion, die Welt und vielleicht sogar die Umweltbedingungen dieser Geschichte?
Oder kam diese Show noch nie nach Prota-City, wo unsere bedauernswerte Protagonistin ihr tristes Dasein fristet? Doch halt, warum hat die Show bisher um diesen Ort solch einen großen Bogen gemacht? Herrscht dort Krieg? Ein Diktator? Hat sich die Stadt abgeschottet? Steht sie unter Quarantäne? Ist sie verflucht und kann nur an bestimmten Tagen überhaupt gesehen werden, was mit der Bewegung des Mondes zusammen hängt, wobei diese Tage das letzte Mal vor 150 Jahren auf August fielen, den Monat, in dem traditionell diese Show stattfindet?
Haaaalt! Ruhig die Pferde! Wie viele Alternativwelten erschaffen wir hier gerade eigentlich? Oh, ich liebe diese Augenblicke, wo eine einfache Frage die Schleusen meines Unbewussten öffnet und bizarrste Welten entstehen lässt.
Da ich jedoch diese Artikelserie zu Ende bringen muss und nicht einen neuen Roman anfangen kann, wo ich doch gerade mit den Beats für die aktuelle Geschichte beschäftigt bin, wähle ich die einfachste Möglichkeit, der zufolge unsere Protagonistin bisher schlicht zu jung für eine Heirat war.
Die Protagonistin zittert der nächsten Brautschau entgegen, an der jedes heiratsfähige, ledige Mädchen des Königreichs teilnehmen muss, denn das ist ihr Ticket in eine sklavenfreie Zukunft.
Obwohl, die Protagonistin als kämpfende Amazone unter Jackie Chans Anleitung, die versucht, aus einer verfluchten Stadt auszubrechen, deren Fluch mit den drei Monden zusammen hängt, die in dieser Welt die beiden Sonnen beschatten … ich denke, ich werde die Idee doch eines Tages aufgreifen müssen.
Auf dem Weg zur Mitte: Die Mitte des zweiten Viertels
Was musste passiert sein, damit die Protagonistin sich nicht mehr alles passiv gefallen lässt, sondern beschließt, ihrer Stiefmutter den Rücken zu kehren, nachdem diese ihr den einzigen Weg genommen hatte, der Sklaverei zu entkommen?
Wieder denken wir ein wenig nach.
Und bevor ich noch einige Seiten mit Vorschlägen fülle, die ich anschließend eh verwerfen werde, mache ich einfach mit der Idee weiter, die mir als erstes eingefallen war (was sie für jeden ernsthaften Autor sofort disqualifizieren würde).
Ich gehe davon aus, dass die Protagonistin, die bisher nur diesen einen Ausweg (die Heirat) sah, ihre Strategie nur leicht anpassen würde: Sie wird immer noch versuchen zu heiraten. Was bedeutet, dass sie sich auf die Brautschau schmuggeln muss (vergessen Sie nicht, lebenslanges Teilnahmeverbot). Und da so viel Eigeninitiative so früh im Verlaufe der Geschichte nicht belohnt werden darf, erleidet unsere Protagonistin natürlich einen noch schlimmeren Reinfall:
Die Protagonistin schmuggelt sich trotz des bestehenden lebenslangen Verbots auf die Brautschau, angelt sich einen Interessenten, wird enttarnt und soll nun zur Strafe ihr Leben in einem Kloster beenden, wo sie weder tanzen noch singen darf und wieder von früh bis abends schuften muss.
Für den Fall, dass Ihnen die Wichtigkeit des oben erwähnten Leitsatzes entgangen ist, wiederhole ich ihn jetzt noch einmal: Die Protagonistin kämpft und strampelt und bringt sich dadurch immer mehr in die Bredouille. Immer. Bis auf das Ende der Geschichte. Da darf sie ausnahmsweise siegen. Es sei denn, Sie schreiben eine Tragödie.
Weiter im Text: Die Mitte des dritten Viertels
Warum sollte die Protagonistin ihre Meinung ändern und nicht mehr einfach einen Ernährer zum Heiraten suchen (was sie noch in der Mitte der Geschichte und somit am Anfang des aktuellen Viertels vorhatte), sondern verlangt auch noch nach Liebe (das Ende des aktuellen Viertels)?
Sie kennen sicherlich schon das Spiel: Fragen stellen.
Ich habe das erledigt und wieder das erstbeste Klischee genommen, das mir einfiel. Ich sehe Sie schon den Kopf schütteln. Machen Sie es doch besser!
Die Protagonistin weist einen armen Schlucker rüde ab und angelt sich einen Sugar Daddy, den sie zwar nicht liebt, der ihr aber Luxusleben bieten kann.
Endspurt: Die Mitte des letzten Aktes
Wir haben es fast geschafft. Nur noch eine Frage. Geben Sie sich einen Ruck. Machen Sie’s.
Warum ist es der Protagonistin plötzlich egal, wen sie heiratet, solange es aus Liebe geschieht?
Kam sich die Protagonistin wie ein Vogel im goldenen Käfig vor, mit Schmuck behangen wie ein Christbaum doch erfroren vor der Herzenskälte ihres Sugar Daddys? Hat sie miterlebt, was aus den Frauen geworden ist, die dieses Leben wählten? Oder sah sie das Beispiel einer Frau, die ihrem Herzen folgte?
Ich weiß, Kitschalarm. Ich will langsam einfach zu Ende kommen. So ein Blog-Artikel schreibt sich nicht von alleine. Ich habe schon das Vielfache der Zeit für das Schreiben dieser Artikelserie mitsamt aller Beispiele verwendet, wie ich für den Entwurf des Beispiel-Outlines benötigte. Sehen Sie es mir also nach, seien Sie gnädig.
Also, wo waren wir? Ach so, die Protagonistin, behangen wie ein Christbaum, stolziert an der Seite ihres kaltherzigen Sugar Daddys durch den Markt. Neben ihr machen sich ihre neuen „Freundinnen“ (vulgo Gesellschaftsdamen) über das Fußvolk lustig, während sie ihre Sorgenfalten verbergen. Auch unsere Protagonistin fragt sich schon, wie viel Zeit ihr wohl noch bleibt, bis ihre ersten Falten sie ihre privilegierte Stellung kosten werden.
Da, an der Ecke, spielen kleine, mit Ruß bedeckte Kinder. Wie sehr wünscht sie sich Kinder. Diese hier scheinen glücklich zu sein. Arm, aber glücklich. Doch ihr Sugar Daddy hat bereits einen Erben und will keinen Kleinkrieg anzetteln. Außerdem bliebe sie nicht lange am Leben, wenn sie schwanger werden würde. Dafür würde die einstige Mätresse des Sugar Daddys sorgen. Schließlich hätte diese die Rechte ihres Sohnes zu wahren.
Noch ein Blick zu dem Fußvolk an der Ecke. Doch halt, ist das nicht der Habenichts, der einst ihr Herz doch nicht ihren Verstand berührte? Ja, das muss er sein. Sind das seine Kinder?
Gut, ich glaube, ich habe Ihre Geduld für den Kitsch über alle gebotenen Grenzen hinaus strapaziert. Ich bitte Sie untertänigst um Verzeihung und mache, dass ich fertig werde:
Die Protagonistin erkennt, dass sie mit ihrem Sugar Daddy nicht glücklich werden kann, weil sie immer an den armen Schlucker denken muss, den sie abwies, weil er nicht für sie hätte sorgen können.
Endlich: Das Gesamtbild
Haben Sie am Anfang unseres Experiments tatsächlich geglaubt, ich würde mit Ihnen eine weitere Aschenputtel-Geschichte entwickeln wollen? Sie hatten Recht, das hatte ich tatsächlich vor.
Doch sehen Sie, wie sich die Geschichte entwickelt hat. Und erst Recht, wie sie sich entwickelt hätte, wenn ich sie nur ließe! Ich denke immer noch über die Schwert schwingende Amazone nach, die sich ihren Weg aus der fluchbeladenen Stadt bahnt und in die Dämmerung der zwei Sonnen reitet, auf der Suche nach Mr. Perfect.
Wenn das eine Aschenputtel-Kennerin hören würde! Die würde mich teeren und federn und anschließend noch vierteln. Alternativ würde sie die Erbsen und die Linsen mischen und mich im geschlossenen Raum damit alleine lassen, auf dass mir die weißen Tauben nicht dabei helfen können. Das kommt davon, dass man seinen Kindern erlaubt, Märchen zu lesen.
Das sind als die Früchte Ihrer Anstrengungen der letzten halben Stunde:
- Sie halten jetzt nach weniger als einer Stunde ein fertiges Outline in den Händen, anhand dessen Sie nur noch acht kleine Geschichten von je 6.500 Wörtern oder 25 Seiten schreiben müssten, um einen kleinen Roman fertigzustellen.
- Sie haben alle obligatorischen Punkte an ihrem Platz (Incinting Event, beide Plot Points, beide Pinch Points, die Mitte und die Climax) ohne sich je Gedanken über die damit verbundene Theorie gemacht zu haben.
- Sie haben eine konsequent agierende Protagonistin.
- Sie haben eine konsequent agierende Antagonistin (Stiefmutter).
- Sie haben einen Love Interest (der Habenichts, der sich natürlich zum Schluß als ein Prinz entpuppt).
- Sie haben mindestens zwei (Sugar Daddy, Alt-Mätresse) wenn nicht drei (Erbe) Nebencharaktere, denen unsere Protagonistin die Stirn bitten muss.
- Sie wissen bereits eine Menge über die Gesellschaft und die Welt, in der Ihre Geschichte sich abspielt.
Und das alles, ohne Theorie, nur mit einer sehr vagen Vorstellung vom Anfang der Geschichte, in einer so knappen Zeit, dass Sie das in Ihrer Mittagspause im Büro schaffen würden, wobei Sie nebenbei noch Ihren Pausensnack verdrücken könnten.
Doch vielleicht sollte ich Sie davor warnen, damit Ihre Pausen zu verbringen. Einerseits könnte Ihr Chef was dagegen haben, wenn Sie, gefangen in Ihrer neu erschaffenen Welt, nicht mehr fähig sind, nachmittags den Kundenverkehr abzufertigen. Andererseits würden Sie niemals ein Buch fertig schreiben, wenn Sie jede Mittagspause mit einem neuen, noch besseren Outline für eine neue, noch bessere Geschichte beenden würden, die natürlich sofort geschrieben werden müsste. Vertrauen Sie mir, ich weiß, wovon ich rede.
Am Anfang stand das Ende
In unserem Beispiel entwickelten wir die Geschichte mehr oder weniger in chronologischer Reihenfolge (zumindest innerhalb der einzelnen Iterationen gingen wir von Anfang aus und kamen am Ende an).
Es wird Sie vielleicht überraschen, doch ich würde Ihnen Empfehlen, Ihre Geschichten von Ende an zu entwickeln. Auf diese Weise haben Sie immer im Blick, wo Sie hin müssen. Sie haben ein Ziel und vermeiden dadurch, am Anfang zu viele Seitenpfade anzuschlagen.
Außerdem wissen Sie immer welche Foreshadowings Sie einbauen müssen. Schließlich haben Sie bereits die Payoffs auf Ihrer Liste stehen.
Dies ist nur ein Rat, kein Muss. Im Endeffekt kommt es darauf an, mit welchem Prozess Sie persönlich am besten zurechtkommen. Doch ich habe Sie gewarnt.
Das fertige Outline
(0 %) Die Protagonistin hat sich in ihr bisheriges Leben gefügt, das von ihrer bösen Stiefmutter bestimmt wird, die sie wie eine Sklavin hält.
(12,5 %) Die Protagonistin zittert der nächsten Brautschau entgegen, an der jedes heiratsfähige, ledige Mädchen des Königreichs teilnehmen muss, denn das ist ihr Ticket in eine sklavenfreie Zukunft.
(25 %) Die Stiefmutter verleumdet die Protagonistin, die daraufhin lebenslang für die Brautschau gesperrt wird, was alle Heiratspläne der Protagonistin zunichte macht und sie für immer ihre Sklavin bleiben muss.
(37,5 %) Die Protagonistin schmuggelt sich trotz des bestehenden lebenslangen Verbots auf die Brautschau, angelt sich einen Interessenten, wird enttarnt und soll nun zur Strafe ihr Leben in einem Kloster beenden, wo sie weder tanzen noch singen darf und wieder von früh bis abends schuften muss.
(50 %) Die Protagonistin verlässt ihre Stiefmutter, um jemanden zu finden, der ihr ein besseres Leben bieten kann.
(63,5 %) Die Protagonistin weist einen armen Schlucker rüde ab und angelt sich einen Sugar Daddy, den sie zwar nicht liebt, der ihr aber Luxusleben bieten kann.
(75 %) Die Protagonistin erkennt, dass sie ihren Prinzen nur noch aus Liebe heiraten will. Aber ein Prinz muss es sein.
(88,5 %) Die Protagonistin erkennt, dass sie mit ihrem Sugar Daddy nicht glücklich werden kann, weil sie immer an den armen Schlucker denken muss, den sie abwies, weil er nicht für sie hätte sorgen können.
(100 %) Die Protagonistin lebt mit ihrem Prinzen in Liebe und Harmonie und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Ausblick
Nun haben Sie alles, was Sie brauchen, um Ihre eigene Geschichte von 0 auf 100 iterativ zu entwickeln.
Sind wir schon am Ende? Nicht ganz. Im nächsten Artikel dieser Serie werde ich Ihnen zeigen, welche wertvolle Informationen uns das Outline über unsere Geschichte geliefert hat. Dies erleichtert das Worldbuilding zum Teil ungemein, denn auf diese Weise ist Ihre Geschichte automatisch konform mit der Welt, in der sie sich abspielt, ohne dass Sie darauf besonders achten müssten.
Außerdem zeige ich Ihnen, welche Vorteile es mit sich bringt, ein so generisches Outline in den Händen zu haben, wie wir es bisher erhalten haben.
Also, ich freue mich, Sie auch nächste Woche hier begrüßen zu dürfen. Melden Sie sich einfach zu meinem Newsletter, um rechtzeitig benachrichtigt zu werden, wenn mein nächster Artikel erscheint.
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